Vereinbarkeit von Beruf, Unternehmertum und Familie - Im Gespräch mit Brigitte Zypries
Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter für den Hochsauerlandkreis, hatte einen kleinen Kreis südwestfälischer Unternehmerinnen ins Kreishaus nach Arnsberg geladen. Darunter auch Daniela Tigges. Die Diskussion mit Wirtschaftsministerin Zypries zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Gründung/Unternehmertum“ verlief im engen Kreis.
"Für meinen Betrieb, wie für viele unserer Familotel-Kunden, ist das ein ganz wichtiges Thema. Ich selber schreibe „Vereinbarkeit“ im eigenen Betrieb groß, denn sie tut meinen Mitarbeitern und ihren Familien, wie auch meiner Familie und, letztlich, unseren Gästen, sehr gut", so Daniela Tigges.
Weitere Diskussionsthemen waren:
- Förderungsideen für mehr Vaterzeit und für weniger Benachteiligung junger Mütter
- die weibliche Anrede (Bürger-IN usw.) ernster nehmen
- mangelnder Mutterschutz bei Unternehmerinnen
- warum Gründen viele Frauen in der Elternzeit (Studie vom BMFS zeigt: WEGEN der Vereinbarkeit)
- die Rolle/das Anerkennen der Frau allgemein: die übergangene Geschäftsführerin im Handwerk, die Frau als selbstverständliche Zuständige für Kinder und Haushalt, Frauen müssen mehr Sicherheiten bei Krediten vorweisen!
- Frauen im Ehrenamt/mutterfreundliche Termintaktik (für viele scheint ideal: 10-12 Uhr; weniger die üblichen Nachmittage oder Abende) - damit Frauenthemen genug Gehör und Engagement erfahren können, ist das unerlässlich, solange die Frau Hauptzuständige für die Kinderbetreuung ist.
- Idee von Frau Zypries, die großen Anklang fand: eine übergeordnete Vernetzung der schon vorhandenen Frauen-Netzwerke (Unternehmerinnen-Stammtische, Landfrauenverband, IHK-Wirtschaftsfrauen, VdU).
An der Gesprächsrunde nahmen teil der Landfrauenverband, der Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft e. V. (SUZ), die Verbraucherschutzzentrale, der Wirtschaftsverband BVMW sowie der Verband deutscher Unternehmerinnen.
Text und Bild: Familotel Ebbinghof
18. August 2017
18.08.17