Ein ganzes Arbeitsleben für die Ausbildung
Eigentlich wollte er Lokomotivführer werden, doch aus gesundheitlichen Gründen kam es anders. Nach der Volksschule machte er ein Praktikum als Werkzeugmacher bei Stephan Witte (heute KIRCHHOFF Automotive) – und blieb. Bis heute. „Damals war Werkzeugmacher nicht mein Traumberuf. Aber das Praktikum hat mir gefallen und ich habe die Ausbildung zum Werkzeugmacher gemacht.“ Nach einem Dreivierteljahr im Werkzeugbau ging er zurück in die Ausbildungswerkstatt, nahm an Weiterbildungen in Steuerungstechnik, Hydraulik, Pneumatik, und Digitaltechnik teil und machte schließlich den Ausbilderschein.
Ruhestand nach der Ausbildung von über 300 Werkzeugmechanikern
Über 300 Werkzeugmechaniker, Industriemechaniker, Maschinen- und Anlagenführer und Menschen in weiteren technischen Berufen hat er in seinem Berufsleben ausgebildet. Die Arbeit mit den jungen Menschen hat ihm dabei immer Spaß gemacht. Zwar habe sich die Gesellschaft verändert, „aber die jungen Menschen sind heute nicht besser und nicht schlechter als wir damals. Das Schönste ist, wenn sie fertig ausgebildet sind und Arbeit finden“, sagt Gerhard Hosenfeld. Die ordentliche Vorbereitung der Auszubildenden lag ihm stets am Herzen. „Was ich von den jungen Menschen verlange, das muss ich ihnen richtig vorleben und vormachen, nicht vorerzählen.“
Nach 50 Jahren Betriebszugehörigkeit endet für Gerhard Hosenfeld nun seine berufliche Laufbahn und er geht in den Ruhestand. Von seinen Kolleginnen und Kollegen und der Geschäftsleitung wurde er bereits feierlich verabschiedet.
Gesellschafter J. Wolfgang Kirchhoff bedankte sich herzlich für seine „treue, unglaublich gute Zusammenarbeit. Ihnen ging der Ruf voraus, wenn man lernen will, tut Gerhard Hosenfeld alles für jemanden. Sie haben den jungen Menschen Werte mitgegeben. Das ist etwas ganz Tolles, dafür bedanke ich mich.“
30. Juli 2018
30.07.18