Das Kinderbetreuungsteam des Familotels Ebbinghof stellt sich vor
Reichling bildet mit Abteilungsleiterin Annika Hennemann, Ursula Heinrich, Jennifer Clausen, Sylke Gohsmann, Silvia Köster und Daniel Kliever den Kern der Kinderbetreuungs-Mannschaft des Schmallernberger Familotels Ebbinghof. Ein Erfolgsteam: Im Rahmen des Familotel-Family-Cups wurde es 2013 für die „Beste Kinderbetreuung Europas“ ausgezeichnet.
Täglich von 8 bis 20 Uhr “ und damit länger als in den meisten anderen Hotels “
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können die Gäste ihren Nachwuchs vorbeibringen. Sogar am 24. Dezember. „Ich saß hier tatsächlich mal Heiligabend mit einem Kind bis 19.45 Uhr“, erzählt Annika Hennemann. Für dessen Eltern bringen Außenstehende wohl eher Unverständnis auf, doch die Erzieherin nimmt solch Wertungen nicht vor. „Warum oder wie lange die Kinder kommen, spielt für uns keine Rolle, wir freuen uns einfach, wenn sie da sind.“Dabei gilt: „Je mehr, desto besser“, so Reichling. Sie befasse sich wie die Kollegen zwar gerne auch mal intensiv mit zwei, drei Kindern. „Aber so richtig Spaß macht es mit 30, 40, 50.“ Vor allem, wenn die Mädchen und Jungen die Aktivitäten wie T-Shirt-Bemalen, Bauernhof-Quiz, Eiersuchen im Hühnerstall, Experimentieren, Kasperletheater etc. gut annehmen.
Die Auslastung des Ebbinghofs lässt zwar erahnen, ob diese Aktionen mit drei oder 30 Kindern stattfinden, genau lässt sich das Arbeitsaufkommen aber nie einschätzen. „Daher muss immer ein Teammitglied auf Abruf bereitstehen“, erläutert Hennemann. Schließlich will der Ebbinghof das im Hotelprospekt gegebene Versprechen eines Betreuungsschlüssels von 1:8 (bzw. 1:3 bei Babys) halten. Entern mehrere Kinder spontan den Spielbereich, ist Minuten später ein weiterer Betreuer da.
1:1 kümmert sich das Team um Kinder mit geistiger Behinderung oder körperlichem Handicap; auch ein Angebot, das bei weitem nicht jedes Hotel offeriert. „Dabei benötigen gerade die Eltern dieser Kinder Auszeiten“, sagt Reichling. Einfach nur als Paar alleine zu essen, sei für sie oft schon ein Luxus.
Ob gehandicapt oder nicht, ob drei Monate oder acht Jahre “ kein Kind ist immer ein Sonnenschein, dazu die Lautstärke, das gelegentliche Weinen: Mal ehrlich, ab und an muss doch Stress aufkommen! „Stimmt“, bestätigt Hennemann. Betont aber, dass das die Laune innerhalb des Teams nicht beeinträchtige. „Gerade weil wir von Kindern umgegeben sind, ist der Ton untereinander stets freundlich.“ Da schlucke man vor den jungen Gästen lieber mal etwas herunter “ das dann aber nach Feierabend direkt thematisiert werde. „Sofort über etwaige Probleme zu sprechen, hat sich bewährt, um schlechter Stimmung erst gar keine Chance zu lassen.“ Schließlich soll die Überschrift der privaten Team-Zusammenkünfte, die alle drei Monate stattfinden, auch weiterhin lauten: „Happy Treff“.
Happy ist auch die kleine Malerin Stefanie, die jetzt ihre Eltern erblickt. Und die sind happy, nach ein paar Stunden trauter Zweisamkeit eine fröhliche Tochter wiederzusehen. „Haben die Kinder einen schönen Urlaub, sind die Eltern glücklich“, sagt Hennemann. Deshalb trägt die Kinderbetreuung auch stark zum Erfolg des Ebbingshofs bei, der in Ferienzeiten meist aus allen Nähten platzt. Das motiviert: „Wenn man weiß, dass die eigene Arbeit wichtig ist, macht sie doppelt Spaß“, sagt Karin Reichling. “ Spricht’s und widmet sich wieder der kleinen Mara, der schon wieder der Schnuller aus dem Mund gefallen ist.
Text: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung
Autor: Alexander Schmolke
12. Dezember 2014
12.12.14
