Infineon Technologies AG Warstein
Infineon Technologies AG Warstein

Infineon: Das Praktikum als Karrieresprungbrett

Praktika oder sogar eine Werkstudententätigkeit sind die beste Möglichkeit, erste Berufserfahrung und Einblicke in einen möglichen späteren Arbeitsbereich zu sammeln. Zudem qualifizieren sie den Bewerber in besonderem Maße – und wecken gerade bei Personalverantwortlichen besonderes Interesse. Wir haben uns zu diesem Thema mit Martin König, Talent Attraction Manager, sowie Lara Berghoff, Werkstudentin in der Personalabteilung bei Infineon – einem der weltweit führenden Unternehmen in der Halbleiterindustrie am Produktions- und Entwicklungsstandort Warstein – unterhalten.

In welchen Bereichen ist ein Praktikum bei Infineon in Warstein möglich? Inwiefern sind auch Werkstudententätigkeiten geeignet, um mehr über die Arbeit bei Infineon zu erfahren?

Martin König: Praktika und Werkstudententätigkeiten sind zu jeder Zeit möglich. Wir suchen regelmäßig Werkstudenten, die bei uns Erfahrung sammeln und gleichzeitig auch ein wenig Geld verdienen möchten.

Wir bieten in der Regel den Werkstudenten bzw. Praktikanten die Möglichkeit, bei uns in verschiedensten Bereichen zu arbeiten. Wir haben dafür eine detaillierte Stellenausschreibung für Initativbewerbungen auf karriere-suedwestfalen.de veröffentlicht – von Leistungselektronik, Hochspannungstechnik, Regelungstechnik über Maschinenbau, Konstruktion, Mechatronik, Verfahrenstechnik, Aufbau- und Verbindungstechnik, Materialwissenschaften bis hin zu BWL.

Für viele Positionen bei Infineon ist ein breites, interdisziplinäres Wissen der Bewerber wünschenswert. Viele unserer Mitarbeiter in technischen Positionen haben einen Studiengang im Bereich Elektrotechnik abgeschlossen. Aber auch Studierende von naturwissenschaftlichen Fächern wie Physik oder Chemie haben bei Infineon hervorragende Berufsaussichten. Den perfekten Studiengang gibt es allerdings nicht. Es ist auch gerne mal eine Mischung aus mehreren.

Aber auch nicht-technische Stellen sind bei Infineon in Warstein regelmäßig ausgeschrieben. Seit ca. einem Jahr ist Lara Berghoff hier Werkstudentin und momentan in der Personalabteilung tätig.

Wie viele Praktika oder auch Abschlussarbeiten bietet Infineon pro Jahr an?

Martin König: Am Standort Warstein haben wir regelmäßig 40 Studentinnen und Studenten, die entweder als Werkstudent/in tätig sind, ein Praktikum machen oder eine Abschlussarbeit schreiben.

Wie viel Zeit sollte man mitbringen und wie früh sollte man sich bewerben?

Martin König: Für ein Praktikum sollte man fünf bis sechs Monate Zeit mitbringen. Diese Zeit wird aufgrund der recht hohen Komplexität der Themen benötigt. Mit den Leistungshalbleiterbauelementen und den Modulen, die wir herstellen, sind wir Markt- und Technologieführer. Man benötigt schon eine gewisse Zeit, bis man sich einen Einblick in unsere Produkte und Prozesse verschafft hat. Erst dann kann man wirklich intensiv und eigenständig an eigenen Projekten arbeiten.

Bei Infineon in Warstein bieten wir Studenten und Studentinnen gerne auch eine Kombination aus einem Praktikum und einer Abschlussarbeit an. Im Praktikum erhält man einen grundsätzlichen Einblick und im Rahmen der anschließenden Abschlussarbeit wird dann eine konkrete Problemstellung bearbeitet.

Lara Berghoff: Grundsätzlich empfehlen wir, dass sich Studierende maximal ein halbes Jahr vor dem gewünschten Start der Beschäftigung bewerben, da die Themen sich oftmals direkt aus unseren Entwicklungstätigkeiten ergeben. Oftmals kommt es daher vor, dass wir kurzfristig neue Projekte erhalten die von Studierenden bearbeitet werden können. Deshalb macht es Sinn, sich initiativ zu bewerben. Auf unserer Karriere-Website sind aber auch regelmäßig konkrete Projekte und Themen ausgeschrieben. Hier freuen wir uns natürlich ebenfalls über Bewerbungen.

Wie ist der allgemeine Ablauf bei einem Praktikum bei Infineon?

Martin König: Am Anfang erhält jeder eine ausführliche Einarbeitung. In dieser wird zuerst das Organigramm erklärt, was die verschiedenen Abteilungen machen, wo diese zu finden sind und wie diese zusammenarbeiten. Dann erhält jeder Praktikant eine Einführung in unsere Produkte und besucht mitunter einen oder auch mehrere Tage die Fertigung, um sich dort einen praktischen Eindruck zu verschaffen. Anschließend übernimmt man Schritt für Schritt und von Woche zu Woche mehr Aufgaben. Zuerst leichtere Aufgabenstellungen, bis am Ende eigene kleinere Projekte bearbeitet werden. Im Laufe des Praktikums wird man so immer stärker in die Themen der jeweiligen Abteilung eingebunden.

Was erwarten Sie von einem guten Praktikanten? Welche Hard- und Softskills sind für Sie wichtig?

Martin König: Gute Fremdsprachenkenntnisse sind bei Infineon extrem wichtig. Deutsch und vor allem Englisch sind Vorrausetzungen, weil wir ein internationaler Konzern sind. Wir arbeiten sehr interdisziplinär und auch stark standortübergreifend und haben daher viele Schnittstellen zu anderen Standorten. Um sich beispielsweise mit Mitarbeitern an unserem Tochterstandort in Ungarn austauschen zu können, sind gute Englischkenntnisse essentiell. Zudem sind gute Englischkenntnisse bei Infineon wichtig, da wir viele internationale Lieferanten und Kunden haben.

Wir suchen Leute, die Lust haben, sich mit komplexen technologischen Herausforderungen und Problemstellungen  auseinanderzusetzen. Hierfür ist eine gesunde Portion Ehrgeiz und Motivation von Nöten. In Bewerbungen probieren wir diese Eigenschaften aus der Studiendauer und den Studienleistungen, aber auch aus persönlichen Gesprächen abzuleiten.

Darüber hinaus ist uns bei Mitarbeitern ein „Out-of-the-box“ Denken wichtig. Hierunter verstehen wir, dass unsere Angestellten häufig unkonventionelle und auf den ersten Blick vielleicht auch verrückte Ideen einbringen und verfolgen. Diese Eigenschaft wünschen wir uns nicht nur von unseren Ingenieuren mit Doktortitel, sondern auch von Praktikanten und Werkstudenten.

Werden Praktika bei Infineon vergütet und unterstützen Sie Mitarbeiter bei Bedarf auch bei Wohnungssuche?

Lara Berghoff: Die Frage können wir zweimal mit Ja beantworten: Es gibt eine Praktikantenvergütung, welche bei uns klar geregelt ist. Zudem unterstützen wir jeden neuen Mitarbeiter bei Bedarf bei der Wohnungssuche, um jedem den Start in unserem Unternehmen so einfach wie möglich zu machen.

Welche Chancen bestehen nach einem Praktikum oder einer Abschlussarbeit bei Infineon?

Martin König: Dies hängt natürlich immer von der Stellensituation ab. Bei Infineon in Warstein hatten wir in den letzten Jahren viele Studenten, die erst ein Praktikum absolviert haben, anschließend eine Abschlussarbeit bei uns geschrieben haben und danach eine Festanstellung bei uns erhalten haben. Selbstverständlich gibt es aber auch gute qualifizierte Studenten, denen wir zum Zeitpunkt ihres Studienabschlusses nicht direkt einen Job in Warstein anbieten können. Hier bieten wir dann Unterstützung bei der Vermittlung eines Jobs an einem anderen Standort von Infineon.

Welche Beschäftigungsmöglichkeiten werden Hochschulabsolventen grundsätzlich geboten?

Martin König: Zum einen gibt es die Möglichkeit des Direkteinstiegs – also in einer konkreten Position seine berufliche Laufbahn bei Infineon zu beginnen. Für jede Position gibt es ein zugeschnittenes Einarbeitungsprogramm sowie Schulungen und Weiterbildungen. Diese sind aufgrund der bereits angesprochenen Komplexität unserer Produkte wichtig und notwendig. Aus Erfahrung wissen wir, dass ein(e) neue(r) Mitarbeiter/in, natürlich abhängig von der Position sowie der Vorerfahrung, bis zu zwei Jahre benötigt, um unsere Produkte und Prozesse in Ihrer Gesamtheit zu verstehen. Besonders während dieser Phase investieren wir viel in die Schulungs- und Bildungsmaßnahmen. Dies wissen unsere Mitarbeiter zu schätzen. Entsprechend hoch ist die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit.

Lara Berghoff: Zum anderen gibt es die Möglichkeit eines Trainee-Programms, unser sogenanntes IGP - International Graduate Program. Dies kann in unterschiedlichsten Fachabteilungen stattfinden. Dort durchläuft man in einem 18-24 monatigen Programm diverse Stationen, eine davon mindestens im Ausland. Gegen Ende des Programms kann sich der Trainee gemeinsam mit der Personal- und Fachabteilung überlegen, in welchem Bereich der Trainee nach dem Programm am besten eingesetzt wird.

Zum Abschluss: Beschreiben Sie bitte das Praktikum bei Infineon mit einem Satz!

Spitzentechnologie beim Weltmarktführer täglich neu erleben und aktiv mitgestalten!

01. März 2017 01.03.17
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