Tipps zu Aufbau und Struktur deines Bewerbungsanschreibens

Tipps zu Aufbau und Struktur deines Bewerbungsanschreibens

Du hast einen passenden Job für dich gefunden? Super! Dann geht es jetzt an die Bewerbungsunterlagen. Dabei bildet das Anschreiben neben dem Lebenslauf das Herzstück, denn darin kannst du Argumente für deine Anstellung liefern, die über die reinen Fakten des Lebenslaufs hinausgehen. Dabei muss das perfekte Anschreiben einige formale Anforderungen erfüllen und sollte eine klare Struktur mit Einleitung, Hauptteil mit Unternehmensbezug und Schluss haben.

Viele Personaler scannen täglich dutzende Bewerbungen und nehmen sich pro Bewerbung nur wenig Zeit. Sie überfliegen deine Bewerbung also zunächst, um dann abzuwägen, ob sie ihr mehr Zeit widmen. Umso wichtiger ist es, die formale Struktur deines Anschreibens einzuhalten, damit ihnen die wichtigsten Punkte, wie deine Motivation oder deine Qualifikationen, direkt ins Auge springen.

Wir zeigen dir, wie du dein Bewerbungsschreiben richtig aufbaust und welche Formalitäten du unbedingt beachten solltest.

Bewerbungsschreiben Aufbau

Dein Anschreiben sollte maximal eine DIN A4-Seite lang sein. Neben den zentralen Abschnitten Einleitung, Hauptteil und Schluss beinhaltet ein Anschreiben immer auch den Briefkopf mit Absender, Empfänger, Datum und Ort, der Betreffzeile und Anrede und schließlich die Grußformel sowie deine Unterschrift. Wenn man das alles abzieht, bleibt dir letztlich etwa eine halbe Seite, auf der du deine Motivation und deine Qualifikationen für deinen Traumjob beschreiben musst.

Wenig Platz – aber geht! Konzentriere dich auf die drei wesentliche Elemente:

1. Einleitung

Ein gutes Anschreiben beginnt schon mit einer persönlichen Anrede statt mit „Sehr geehrte Damen und Herren“. Sollte der Ansprechpartner nicht bereits in der Stellenausschreibung erwähnt sein, hilft ein Anruf in der Personalabteilung oder ein Blick auf die Unternehmenshomepage.

Im Einleitungssatz gilt es dann, direkt das Interesse des Lesers zu wecken und zum Weiterlesen anzuregen. Hier solltest du in zwei bis drei kurzen Sätzen zusammenfassen, warum genau du die richtige Besetzung für die Position bist. Eine gelungene Einleitung sollte also bereits einen Bezug zum Unternehmen und zur begehrten Stelle aufweisen. Komme direkt auf den Punkt und stelle heraus, was das Unternehmen davon hat, wenn es dich einstellt. Vermeide unbedingt Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich als…“ oder „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung gelesen“, denn diese abgegriffenen Formulierungen haben Personaler nicht nur schon tausende Male gelesen, ihnen fehlt vor allem jede Aussagekraft und Persönlichkeit.

2. Hauptteil mit Unternehmensbezug

Auf diesen Teil kommt es an: Hier geht es um deine fachlichen Qualifikationen (Hard Skills) sowie deine sozialen Kompetenzen (Soft Skills). Die Kunst besteht darin, deinen Lebenslauf nicht zu wiederholen, sondern durch konkrete Beispiele aus deinem bisherigen Arbeitsalltag, deinem Studium oder etwa aus Praxiserfahrungen durch Praktika zu zeigen, dass du die für die Stelle relevanten Kenntnisse und Erfahrungen mitbringst.

Der Arbeitgeber sollte außerdem erkennen, welchen Mehrwert du dem Unternehmen bietest. Weshalb möchtest du ausgerechnet diesen Job bei diesem Unternehmen? Was ist deine Motivation? Durch diesen Bezug zeigst du dem/der Personaler:in nicht nur, dass du dich intensiv mit dem Unternehmen und der Stellenausschreibung beschäftigt hast. Mit diesem Teil im Anschreiben machst du deine Bewerbung erst individuell und stichst so aus der Masse heraus.

3. Schluss

Oftmals werden in der Stellenausschreibung explizite Informationen, wie der frühstmögliche Eintrittstermin oder die Gehaltsvorstellung, vom Bewerber eingefordert. Diese Infos kannst du super im Schlussteil unterbringen.
Außerdem solltest du in diesem letzten Abschnitt unbedingt einen sogenannten „Call-to-Action“ einbauen, indem du noch einmal die Bereitschaft für ein persönliches Kennenlernen im Vorstellungsgespräch bekräftigst. Klinge dabei unbedingt selbstbewusst und vermeide Konjunktivsätze wie „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören“ und schreibe lieber „Ich freue mich darauf, Sie in einem Gespräch persönlich kennenzulernen“.
Abschließend folgen Grußformel und deine Unterschrift.

Zusammenfassung

Alles in allem gliedert sich der Aufbau des Bewerbungansschreibens klassisch in die fünf folgenden Bausteine:

1. Briefkopf (Name, Anschrift, Empfänger, Datum, Betreffzeile)
2. Einleitung mit persönlicher Anrede
3. Hauptteil mit Unternehmensbezug
4. Schluss
5. Grußformel,
Unterschrift, Anlagen

Dieser strukturierte Aufbau ist wichtig, damit der Leser die für ihn relevanten Infos schnell findet. Dabei besteht die Kunst vor allem darin, bei aller Rücksicht auf Formalitäten das Anschreiben trotzdem individuell zu formulieren. Das heißt: Dein Bewerbungsanschreiben muss immer – genauso wie dein Lebenslauf – passgenau auf dich und die Stellenausschreibung zugeschnitten sein.

Du benötigst Unterstützung bei der Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen? Kein Problem! Unser Bewerberservice greift dir hier gerne unter die Arme.

Mit welchen inhaltlichen Tipps du im Anschreiben überzeugst, zeigen wir dir hier: 10 Tipps für das perfekte Anschreiben.


02. Juni 2022 02.06.22
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