Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik

VERTRIEBSINGENIEUR BEI GEORG: EIN ATTRAKTIVER JOB FÜR ECHTE MULTITALENTE

Kreuztal 07.12.2012 - Befasst man sich mit den gängigen Anforderungsprofilen für Vertriebsingenieure, stellt man schnell fest, dass für diesen Job echte Allrounder gefragt sind: Fundiertes technisches und betriebswirtschaftliches Know-How, sehr gutes Verhandlungsgeschick, eine hohe Reisebereitschaft und verhandlungssichere Englischkenntnisse sind nur einige der geforderten Qualifikationen. Einerseits können diese hohen Anforderungen auf manchen Bewerber abschreckend wirken, andererseits spricht das gewünschte Bewerberprofil für ein vielseitiges und anspruchsvolles Aufgabengebiet. Michael Ansorge (30) hat vor gut einem Jahr sein Studium an der Uni Siegen abgeschlossen und arbeitet heute als junger Vertriebsingenieur bei der Kreuztaler Maschinenfabrik HEINRICH GEORG. Im Interview berichtet er uns von seiner Arbeit und erzählt, warum er sich bewusst für das Familienunternehmen GEORG entschieden hat.

Herr Ansorge, Sie sind nun seit Mai 2012 im Vertrieb des Unternehmens GEORG tätig. Welche Eindrücke konnten Sie in dieser Zeit sammeln?


Die erste Zeit im Betrieb war genauso spannend wie lehrreich. Das Unternehmen GEORG legt großen Wert darauf, dass man sich als Berufseinsteiger bestmöglichmit der Branche und dem Unternehmen vertraut machen kann. Aus diesem Grund habe ich bisher schon alle Abteilungen, die für meinen Arbeitsbereich relevant sind, durchlaufen, um die Arbeitsschritte und meine Kollegen persönlich kennenzulernen. Darüber hinaus habe ich an verschiedenen Seminaren und Schulungen teilgenommen, um mich mit unseren komplexen Produkten im Detail auseinanderzusetzen. Zu den bisherigen Highlights zählen aber sicherlich auch verschiedene Geschäftsreisen zu unseren Kunden in China, Indien oder den Niederlanden.

Sie sprechen von sehr vielfältigen Produkten, die bei GEORG hergestellt werden. Können Sie dies in wenigen Sätzen erläutern? 
Unser Unternehmen ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Trafoanlagen, Bandanlagen und  Werkzeugmaschinen. Im Bereich Trafoanlagen entwickeln wir Anlagen und Vorrichtungen zum Schneiden und Stapeln von Kernblechen, Längsteilanlagen für dieses Bandmaterial, sowie Anlagen zur Herstellung von Wellwandkesseln für die Transformatorenindustrie. Im Bereich Bandanlagen produzieren wir Anlagen und Maschinen zur Bearbeitung von gewalzten Bändern in den Märkten Stahl, Aluminium und Buntmetall. Dazu gehört auch die Modernisierung von bestehenden Altanlagen mit neuen Anlagenkomponenten. Der Geschäftsbereich Werkzeugmaschinen fertigt unter anderem Groß–Drehmaschinen für die Walzen- und Turbinenbearbeitung, Bohr- und Fräsmaschinen sowie Walzenschleifmaschinen.

Sind Sie dabei für einen bestimmten Geschäftsbereich zuständig oder arbeiten Sie für alle drei Bereiche?

In den ersten Wochen habe ich zunächst einmal einen Überblick über alle drei Geschäftsbereiche erhalten. Da man als Vertriebsingenieur jedoch ein möglichst tiefgehendes Detailwissen benötigt, um im Vertriebsprozess dem Kunden als kompetenter Partner zur Seite stehen zu können, spezialisiere ich mich auf den Geschäftsbereich Werkzeugmaschinen.

Erläutern Sie uns doch bitte kurz, wie wir uns einen Verkaufsprozess im Maschinen- und Anlagenbau vorstellen können und wie der Erstkontakt zum Kunden entsteht.

Die Firma GEORG hat sich über die Jahre weltweit einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet und verfügt über einen großen Kundenstamm. Daher setzen sich viele Kunden direkt mit uns in Verbindung, wenn Sie an einem unserer Produkte Interesse haben. Um mit Neukunden in Kontakt zu treten, sind Fachmessen sehr gut geeignet, um die Leistungen und Kompetenzen des Unternehmens vorzustellen. Weiterhin haben wir in vielen Ländern Niederlassungen und Vertretungen, welche für uns die lokalen Märkte bearbeiten.

Wie geht es dann nach dem Erstkontakt weiter?

Anschließend folgt der komplexe Prozess der Angebotserstellung. Um dem Kunden ein individuelles Angebot machen zu können, muss man zunächst dessen Bedürfnisse kennen. So lässt sich beispielsweise entscheiden, ob es wirtschaftlicher ist, eine bestehende Anlage nachzurüsten oder eine neue Anlage anzuschaffen. Dazu führen Vertriebsingenieure beim Kunden Gespräche sowohl mit der Werks- und Fertigungsleitung, sowie häufig auch mit den Anlagenführern und Bedienern. Diese kennen die spezifischen Anforderungen an die jeweilige Anlage oftmals am besten. Nach diesen Gesprächen geht es dann zum kaufmännischen Teil, hier verhandelt man direkt mit Einkäufern des Kunden. Nach erfolgreichem Vertragsabschluss betreut man den Kunden dann über die komplette Projektdauer. Dabei ist man als Vertriebsingenieur zuständig, die Abwicklung zu unterstützen.

OK, das erklärt auch die vielfältigen Qualifikationen, die Vertriebsingenieure mitbringen sollten…
Das stimmt, man benötigt definitiv ein breites Fachwissen. Sowohl die betriebswirtschaftlichen als auch technischen Kenntnisse, die man im Studium und während der Ausbildung erlangt hat, sind hier sehr wichtig. Selbstverständlich wird aber von keinem Bewerber, der gerade frisch von der Uni kommt, erwartet, dass er eigenständig einen Millionenauftrag abwickelt. Bei GEORG lernt man von seinen erfahrenen Kollegen sehr viel und wird Schritt für Schritt mit den eigenen Aufgaben vertraut gemacht.
Sie sprachen bereits Ihre Ausbildung an. Warum haben Sie sich nach Ihrer Lehre noch für ein Studium entschieden?

Nach meiner Ausbildung zum Energieelektroniker habe ich berufsbegleitend eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker gemacht. Auch wenn ich mit diesen Qualifikationen bereits gute Berufsperspektiven hatte, hat mich der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen aufgrund meines Interesses an technischen als auch wirtschaftlichen Zusammenhängen sehr gereizt. Heute bin ich mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war und ich besonders von den praktischen Erfahrungen, die ich vor und während des Studiums sammeln konnte, immer noch sehr profitiere.

Wie lief die Bewerbungsphase im Anschluss an Ihr Studium ab?

Da ich räumlich sehr flexibel war, habe ich mich deutschlandweit beworben und auch Jobangebote von großen Unternehmen aus der Automobilindustrie erhalten. Bereits ein Jahr vor meinem Diplomabschluss, im Rahmen des W&I-Tages an der Uni Siegen, hatte ich allerdings das erste Mal Kontakt zum Unternehmen GEORG. Da mir dieses sehr positiv in Erinnerung geblieben war, bewarb ich mich auf die derzeit ausgeschriebene Stelle als Vertriebsingenieur und wurde kurze Zeit später zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.

Sie hätten aber auch die Möglichkeit gehabt, bei größeren Unternehmen zu arbeiten. Warum haben Sie sich dennoch für ein mittelständisches Familienunternehmen in Kreuztal entschieden?

Nach verschiedenen Vorstellungsgesprächen hatte ich den Eindruck, dass mir GEORG insgesamt die beste Perspektive bieten kann. Beispielsweise sehe ich einen großen Vorteil in den flachen Hierarchien, da ich schon heute häufig mit der Führungsetage zu tun habe und mir das Gefühl gegeben wird, dass auf meine Ideen und Vorschläge eingegangen wird. Aufgrund der Tatsache, dass sich das Unternehmen seit Jahren auf einem soliden Wachstumskurs befindet und weltweit expandiert, haben junge und engagierte Mitarbeiter selbstverständlich auch beste Chancen mit dem Unternehmen zu wachsen und mehr Verantwortung zu übernehmen.

Das Unternehmen GEORG wirbt in Anzeigen oder auch auf Messen mit dem Prinzip Zukunft. Was verbirgt sich dahinter?

Bezogen auf die Mitarbeiter bedeutet das Prinzip Zukunft, dass man jungen Leuten attraktive Perspektiven im Unternehmen bieten möchte. Das heißt, dass bereits Auszubildende an verschiedensten Seminaren und Workshops teilnehmen oder frühzeitig mit ihnen abgestimmt wird, wo sie sich im Unternehmen am besten  einbringen können. Aber auch moderne Arbeitsplätze, ein eigenes Schulungszentrum oder ein Eltern-Kind-Zimmer (zusätzlich zur Kooperation mit einer KiTa in direkter Nachbarschaft) sind hier zu nennen. Zudem hat man die Möglichkeit – soweit der Arbeitsplatz es zulässt – sich seine Arbeitszeit flexibel einzuteilen. All diese Maßnahmen führen dazu, dass sich die Mitarbeiter bei GEORG wohlfühlen und langfristig gute und nachhaltige Arbeit abliefern.

Herr Ansorge, vielen Dank für diesen sehr informativen Einblick in Ihr Berufsleben als Vertriebsingenieur. Haben Sie abschließend noch ein paar Tipps für diejenigen unter unseren Lesern, die sich ebenfalls für Ihren Beruf und/oder das Unternehmen GEORG interessieren?

Den Beruf als Vertriebsingenieur kann ich aufgrund des abwechslungsreichen Arbeitsalltags und der guten Karrieremöglichkeiten uneingeschränkt empfehlen. Besonders aufregend ist, dass man einen großen Teil seiner Arbeitszeit mit Geschäftsreisen im In- und Ausland verbringt. Während des Studiums sollte man deshalb auf jeden Fall probieren, Auslands- und Praxiserfahrungen zu sammeln, da gute Englischkenntnisse eine Grundvoraussetzung für den Job sind. Mir persönlich war es zudem wichtig, einen Arbeitgeber zu finden, bei dem soziale Aspekte und eine gute Work-Life-Balance nicht zu kurz kommen.

03. Februar 2014 03.02.14
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