

Flexibel, erfüllend, vielseitig: Julias Alltag als Heilerziehungspflegerin bei der AWO
Der AWO Unterbezirk Hochsauerland/Soest ist Träger der hauptamtlichen Arbeit der Arbeiterwohlfahrt in unserer heimischen Region. in rund 40 Einrichtungen, Dienststellen und Projekten im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis sind etwa 500 engagierte Mitarbeiter*innen die Basis für eine erfolgreiche Arbeit im Dienst der Menschen. Julia Degenhardt ist eine von ihnen. Als Heilerziehungspflegerin unterstützt und begleitet sie Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen in ihrem Alltag. Im Interview erzählt sie uns, warum der Job so erfüllend ist und was man dafür unbedingt mitbringen muss.
Was zeichnet den Job Heilerziehungspflegerin als aus?
Den Job als Heilerziehungspflegerin zeichnet aus, dass wir Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen in ihrem Alltag assistieren - also beim Wohnen, Arbeiten, in der Freizeit und im sozialen Leben. Wir verbinden pädagogische Arbeit (z.B. Freizeitgestaltung, Förderung von Kompetenzen) und pflegerische Arbeiten (z.B. Assistenz bei der Körperpflege und der Ernährung). Das Ziel ist es, die Menschen dabei zu assistieren, ihr Leben möglichst selbstbestimmt leben zu können und somit die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben zu ermöglichen. Eine zentrale Rolle dabei spielt auch immer die Beziehung, die wir zu den Menschen aufbauen und aufrechterhalten.
Welche Ausbildung und/oder Berufserfahrung brauche ich für diesen Job?
Ich habe die 3-jährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin am BKO in Olsberg absolviert, bzw. mache im Juni meinen Abschluss. Diese Ausbildung läuft dort integriert, das heißt, dass ich zwei Tage in der Woche in der Schule bin und mindestens 20 Std. in meiner Einrichtung arbeite. In meinem Fall sogar mit einem normalen Arbeitsvertrag, statt eines klassischen Ausbildungsvertrages. Als Mutter wäre es mir finanziell sonst gar nicht möglich gewesen diese Ausbildung zu absolvieren.
Welche Soft Skills sind unerlässlich?
Flexibilität, Empathie, Verantwortungsbewusstsein, Geduld, Belastbarkeit und ein gewisses Fingerspitzengefühl im Zwischenmenschlichen. Auch muss man sehr kommunikativ sein. Eine gute Allgemeinbildung und Beobachtungsgabe machen einem die Arbeit leichter.
Warum machen Sie diesen Job gerne?
Ich mache diesen Job sehr gerne, weil ich gerne mit den Menschen zusammenarbeite. Es macht mir Spaß, die Leistungsberechtigten in ihrem Alltag zu begleiten, pädagogisch mit ihnen zu arbeiten und gemeinsam viel zu lachen. Mein Beruf vereint Elemente aus Pädagogik und Pflege und genau diese Mischung macht es spannend. Ich begleitete Leistungsberechtigte auf ihrem Weg zu einem möglichst selbstbestimmten Leben und gehe da in die Assistenz, wo sie nötig ist.
Wie viel Flexibilität gibt es in Ihrem Job?
Sehr viel tatsächlich. Der Dienstplan ist flexibel bzw. Termine usw. können kommuniziert werden und werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Im Gruppendienst mit den Leistungsberechtigten und Kolleg*innen kann man sich absprechen und seinen Arbeitstag eigenverantwortlich gestalten.
Warum haben Sie sich für dieses Unternehmen entschieden?
Um ehrlich zu sein - das war der pure Zufall. Aber ein glücklicher! :-) Aktuell bin ich bei der AWO in der Besonderen Wohnform Haus Marsberg sehr zufrieden. Ich konnte die Ausbildung hier machen, da wurde mir ohne Wenn und Aber der Rücken freigehalten, das Team ist toll und die Arbeit macht großen Spaß.
Teamplay oder Alleine unterwegs?
Teamplay - wir helfen uns gegenseitig, wenn auch die eigentliche Arbeit häufig alleine ausgeführt wird. Absprachen und gegenseitige Unterstützung sind selbstverständlich.
Frühaufsteher oder Langschläfer?
Sowohl als auch, das bringt der Schichtdienst eben mit sich. Frühdienst, Spätdienst und als Fachkraft sind auch Nachtwachen möglich.
Innen- oder Außendienst?
Sowohl als auch. Man begleitet die Leistungsberechtigten im Haus, aber auch beim Einkaufen, Arztgängen, Spaziergängen - alles, was in einem normalen Alltag eben stattfindet.
Einzel- oder Großraumbüro?
Die Arbeitszeit verbringt man fast gar nicht im Büro, sondern in den Wohnbereichen der Leistungsberechtigten. Lediglich für die Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen sitzt man im Büro, welches immer mit den anderen diensthabenden Kolleg*innen geteilt wird.
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