HOFazubi #berufsschule

Servus ihr,

dies ist mein erster Post im Jahre 2022. Schon verrückt, wie schnell das Jahr 2021 umgegangen ist! Ich hoffe, ihr hattet alle schöne & besinnliche Festtage mit euren Liebsten & einen guten Start ins neue Jahr! 😉 💯👐

Eine klassische Berufsausbildung, gliedert sich ja immer auf in zwei gleichwertig wichtige Bereiche: dem Betriebsleben & der klassischen Arbeit, als auch der Berufsschule & der physischen Arbeit! Wer dachte, die Schule mit Beginn einer Berufsausbildung endlich hinter sich lassen zu können, der irrt gewaltig! Jetzt geht es nochmal so richtig los und man beginnt komischer und/oder logischerweise wieder in der 10. Klasse 🥱.

1.) Wie habe ich den ersten Schulalltag und was habe ich erlebt?

Antwort: Trotz dessen, dass man schon mehr als ein Jahrzehnt Schule hinter sich hat, ist man auch hier wieder sehr aufgeregt, was bestimmt auch verständlich ist. Man kennt evtl. kaum jemanden oder aber nicht viele & man fängt quasi wieder von „0“ an, was das schulische Leben angeht. Man wird komplett neu „eingeschult“, hat neue Schulfächer (von denen man evtl. noch nie etwas gehört hat), wie auch neue Kollegen & Lehrer. Im Endeffekt war der erste Schultag eine Art Kennenlerntag für Schüler & für Lehrer. Wir wurden dem Namen nach aufgerufen & anschließend wurden wir mit allen anderen Mitschülern & Betrieben, die zusammengehören, in unsere zukünftige Klasse gebracht. Wir erhielten einen „Schulordner“ mit wirklich sehr vielen Informationen zur Berufsschule & unserer Ausbildung. Unser Lehrer hat uns die Schule & sich selbst vorgestellt. Natürlich bekamen wir auch einen Stundenplan & jeder Schüler sollte ein wenig über seine Vorgeschichte erzählen. Es gab die fünf Stunden lang über nahezu nur Organisatorisches zu klären. Dementsprechend fand ich den Schultag, wie viele sicherlich auch, sehr langweilig. Besonders, weil ich die Schule schon lange vorher schon kannte und dort mein Wirtschaftsfachabi absolviert habe. Interessant war nur zu erfahren, aus welchen vielen, unterschiedlichen Betrieben die Klassen gebildet werden & ob man evtl. das ein oder andere Gesicht schon kennt, 😉.

2.) Wie ist die alte „neue“ Schule so?

Antwort: Tatsächlich sehr modern, anders, wie man es evtl. gewohnt ist. Sie ist frisch modernisiert & renoviert worden, sodass die Ausstattung kaum Wünsche übriglässt. Man hat sehr viel Sitzmöglichkeiten, eine eigene Bibliothek, sowie ein Kiosk und nebenan eine Kantine, an der man alles für die lange Mittagspause bekommt. Man hat Zugriff auf das WLAN-Netzwerk, als auch moderne Computer (EDV-Räume), mit neuen Rechnern und Programmen. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der Berufsschule, was Größe, Ausstattung, Nähe & Komfort angeht. Bevor ich es vergesse: Die Lehrkräfte sind auch nicht die schlechtesten, mit Ihnen durfte ich zum Glück durch und durch positive Erfahrungen machen. Sie fördern einen sehr gut & gezielt & gehen auch auf Fragen wirklich bestens ein.

3.) Ist nun eigentlich alles ganz anders oder doch so, wie ich es gewohnt bin?

Antwort: Auch, wenn man es vielleicht gar nicht denken mag, es ist tatsächlich vieles so, wie ich es erwartet habe & wie ich es auch gewohnt bin. Da ich im selbigen Jahr (2020), wie ich meine Berufsausbildung zum Industriekaufmann begonnen habe, auch mein Wirtschaftsfachabi auf meiner jetzigen Berufsschule erlangt habe, kannte ich die Schule natürlich schon bestens. Zum überwiegenden Teil unterscheiden sich die Schulfächer auch kaum bis gar nicht. Bis auf 2 – 3 neue Schulfächer / „Lernfelder“, ist alles exakt so, wie vorher auch schon. Klar, man ist für die nächsten 3 Jahre in einer komplett neuen Lernumgebung, jedoch fühlt es sich kaum anders an, im direkten Vergleich zu vorher. Was natürlich sonderlich anders ist, ist die Tatsache, dass man „nur noch“ an zwei Tagen in der Woche Berufsschulunterricht hat, anstatt wie vorher in Vollzeit & an fünf Tagen pro Woche. Aber auch daran gewöhnt man sich mit der Zeit! Zusammenfassend kann man sagen, dass ich sehr zufrieden bin!

4.) Habe ich eine weite Anreise zur Berufsschule?

Antwort: Nein, ganz im Gegenteil! Ich wohne 5 – 6 Kilometer entfernt von der Berufsschule. Also ist sie sogar sehr gut zu erreichen. Sowohl mit dem Auto als auch mit dem ÖPNV (Bus). Darüber bin ich auch sehr froh, es ist nicht immer selbstverständlich oder der Fall, dass man Ausbildungsstelle (ca. 11 Kilometer) & Berufsschule so nah an sich dran hat. Viele aus meinem privaten Umfeld, sei es aus Familie oder Freunde, müssen pendeln, was natürlich auf Dauer nicht ideal und / oder sogar tragbar ist.

5.) Wie sieht mein Stundenplan aus?

Antwort: Im direkten Vergleich zu einer nicht Berufsschule, natürlich ganz anders! Auf dem Plan stehen neben drei „Allgemeinbildenden Fächern“ (PoWi, Englisch & Religion), ausschließlich sog. „Berufsbildende Fächer“, die in direkte Verbindung mit dem Ausbildungsberuf & den Kenntnissen & Fähigkeiten des Industriekaufmannes stehen. Diese sind u.a.: Rechnungswesen, Wirtschaftslehre, Kosten- und Leistungsrechnung, Beschaffung, Personalwesen, Volkswirtschaftslehre u.v.m. Einige Fächer sind deutlich interessanter & hilfreicher für den Arbeitsalltag im Betrieb, als andere, aber das ist denke ich in jeder Schulform mehr oder weniger genauso.

6.) Wie oft habe ich nun Schulunterricht der Woche?

Antwort: Ich habe in meiner dreijährigen Ausbildung zweimal die Woche Berufsschulunterricht. Einmal Dienstag von 08:00 – 15:00 Uhr (normalerweise bis 13:00 Uhr, aufgrund eines Zusatzkurses jedoch bis 15:00 Uhr). Und freitags von 08:00 – 13:00 Uhr. Dazu habe ich noch das Privileg, dass ich nach der Berufsschule noch nie auf die Arbeit musste, da sieht es bei einigen Klassenkameraden anders aus, dies ist ja auch keinesfalls eine Selbstverständlichkeit. Zudem ist es auch Gold wert, dass der zweite Berufsschultag auf einen Freitag fällt und das für die gesamte Ausbildung.

Schon wieder ist ein Beitrag zu Ende geschrieben. Ich hoffe doch, ich konnte euch einen guten Einblick über das Thema Berufsschule verschaffen, was jeden neuen oder noch Azubi betreffen wird. ;) 😜

Bis demnächst, euer Tarik. 🙋‍♂️