Hallo, mein Name ist Simon, ich bin...

Hallo, mein Name ist Simon, ich bin 21 Jahre alt und ich mache eine Ausbildung zum Informationselektroniker in der Hees Bürowelt GmbH in Siegen. Ich bin im 3. Ausbildungsjahr und stehe kurz vor meinen Abschlussprüfungen, diese habe ich ein halbes Jahr vorgezogen. Ich zeige euch heute meinen Arbeits- und Berufsschulalltag in meiner Ausbildung.

Mein Arbeitsalltag:

Da man in der Hees Bürowelt während seiner Ausbildung mehrere Abteilungen durchläuft, werde ich zurzeit trotz meiner technischen Ausbildung als Informationselektroniker im Bereich Vertrieb und Projektierung, also im kaufmännischen Bereich eingesetzt. Hier betreue ich mit einem Kollegen größere Projekte bei Kunden, wenn beispielsweise Drucker und Kopierer ausgetauscht werden sollen.

Für solch einen Austausch müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Es werden Umgebungsbedingungen des Kunden abgefragt, hierzu gehört die Frage nach den Anlieferungsmöglichkeiten, ob Treppen überwunden werden müssen oder Aufzüge vorhanden sind, die IT-spezifischen Bedingungen, beispielsweise die Betriebssysteme der Server und der Nutzer-PCs, müssen ebenfalls abgeklärt werden.

Es müssen entsprechende Treiber installiert werden, eventuell Zusatzprogramme wie unser Fleet-Cockpit, welches automatisch den Toner passend bestellt, sodass neuer Toner da ist, wenn der alte leer geht, oder ähnliche Programme.

Außerdem frage ich IP-Daten ab, mit denen wir die Geräte konfigurieren. Ist das erledigt, werden die Geräte aufgebaut und entsprechend für den Kunden vorbereitet. Wenn auch das erledigt ist, habe ich vorab einen Termin mit einer Spedition vereinbart, die die Geräte zum Kunden fährt. Gemeinsam mit einem Kollegen fahre ich dann auch zum Kunden und nehme dann den Austausch vor.

Bei diesen Roll-Out Tagen tauschen wir, wenn möglich, die Geräte 1 zu 1 und die Anwender können direkt wieder drucken. Dann erkläre ich den Anwendern noch die Bedienung des Geräts, sprich wie man kopiert, wie man scannt, wo man Papier und Toner nachfüllt, und wo man einen eventuellen Papierstau beseitigen kann.

Nach dem Austausch nehmen wir die Altgeräte oftmals mit und entsorgen diese für den Kunden.

Ich mag es in dieser Abteilung besonders, da ich sehr abwechslungsreiche Tage habe. Ich habe Kontakt zu Kunden, schraube an den Maschinen und bin technischer Ansprechpartner für Fragen aller Art. Kein Tag gleicht dem anderen, die vielen Aufgaben und Tätigkeitsbereiche machen die Tage kurzweilig und spannend.

Mein Berufsschulalltag:

Für das 3. Ausbildungsjahr wechselt man in der Fachrichtung Büro- und Systemtechnik nach Dortmund an das Robert-Bosch-Berufskolleg. Das liegt direkt am Dortmunder U und ist die größte und modernste Schule für IT und IT-verwandte Berufe in Deutschland.

Aufgrund der Corona-Pandemie gab es nun längere Zeit keinen Unterricht. Diese Zeit wurde über eine Online-Lernplattform der Schule überbrückt, unsere Lehrer haben Dokumente und Aufgabenstellungen hochgeladen und wir konnten unsere Lösungen ebenfalls hochladen.

Am 23.04. startete wieder vereinzelt der Unterrichtsbetrieb. Die Schüler, die bald an einer Abschlussprüfung teilnehmen, wieder kommen durften. Das führte dazu, dass ein weiterer Schulkollege und ich zu zweit im Unterricht saßen und wir uns nun auf unsere Abschlussprüfung vorbereiten. Trotz des ausgefallenen Unterrichts fühle ich mich gut vorbereitet, auch da ich zu jeder Zeit freundliche Kollegen hatte, die mir bei Fragestellungen mit Rat und Tag zur Seite standen und auch die Lehrer immer erreichbar waren.