Mit Azubi-Onboarding den Nachwuchs binden

Mit Azubi-Onboarding den Nachwuchs binden

In der März-Ausgabe des „Business Talk am Abend“ – organisiert vom BVMW Südwestfalen und zum ersten Mal zu Gast bei ontavio – ging es um das Onboarding von Azubis als Brücke zwischen erfolgreichem Recruiting und dem Bestehen der Probezeit.

Nach einführenden Worten von Florian Ahlers, Key-Account-Manager von Karriere Südwestfalen, wies Kommunikationstrainerin Nina-Marie Renk vom Seminarhaus Plettenberg den Weg durch ein exemplarisches Onboarding. Ziel dieser Maßnahme, die jeder Ausbildungsbetrieb individuell gestalten und umsetzen kann, ist die nachhaltige Bindung der zukünftigen Fachkräfte an den Arbeitgeber. In ihrem Impulsvortrag staffelte Renk den Prozess in drei Phasen:

Pre-Boarding

„Schon vor dem Ausbildungsstart gilt es, junge Leute in die Arbeitswelt einzubeziehen und so mit dem Unternehmen vertraut zu machen, damit sie die Ausbildung auch antreten“, betont sie, „Pre-Boarding-Maßnahmen haben das Ziel, ein frühes Zugehörigkeitsgefühl zu wecken.“ Dazu gehören das Aushändigen von Give-Aways, Ausbildungs-Infomaterial oder der Arbeitskleidung, erste Azubi-Teambuilding-Events oder das Teilen von unternehmensinternen Themen, z.B. via digitaler Newsfeeds oder Social Media.

Onboarding

Das Onboarding zum Ausbildungsbeginn dient dazu, den Berufstarter:innen Orientierung in der Arbeitswelt zu geben: Als nachhaltig haben sich Azubi-Lexika in Form von FAQs oder eines Azubi-Handbuchs erwiesen. Ein Ausbildung-Fahrplan und der persönliche Kontakt zu allen Ansprechpartnern, die die Ausbildung begleiten, gehören ebenfalls zu dieser Orientierungsphase. “Da Azubi-Onboarding am besten auf Augenhöhe funktioniert, können dem Neuzugang Auszubildende älterer Jahrgänge zur Seite gestellt werden. Das gibt Sicherheit und fördert das Wohlbefinden“, so die Fachfrau.

Crossing

Mit dem Ende der Probezeit erfolgt dann das „Crossing“: “Ziel ist es, die Begeisterung und Verbundenheit mit dem Unternehmen zu wecken und das Verantwortungsgefühl und das Commitment mit der Unternehmensphilosophie zu stärken”, so Renk. Instrumente sind Feedback- und Perspektivgespräche, eine “Azubi-Zukunftswerkstatt“, in der berufliche Perspektiven erarbeitet werden oder weitere Events und Projekte zur Stärkung des Teamzusammenhalts.

Im Anschluss an den Impulsvortrag bot der zweite Teil des Abends Gelegenheit zum Austausch der Unternehmensvertreter über eigene Erfahrungen, Maßnahmen und Projekte bei Fingerfood und Getränken.


13. März 2023 13.03.23
Neue Blogbeiträge bequem per E-Mail lesen:
×