So platzieren Sie in 5 Schritten Ihre Arbeitgebermarke auf Social Media

So platzieren Sie in 5 Schritten Ihre Arbeitgebermarke auf Social Media

von der Südwestfalen Agentur

Der Dreiklang aus Jobbörse, Karriere-Webseite und Social-Media-Kanälen bildet die Multichannel-Strategie für die Kommunikation Ihrer Arbeitgebermarke: Hier können Sie zeigen, was das Arbeiten in Ihrem Unternehmen ausmacht. Eine besondere Bedeutung kommt dabei Social Media zu, denn hier überzeugen Sie die attraktive Masse potenziell wechselwilliger Kandidat:innen von Ihren Arbeitgeberqualitäten. Denn latent Suchende tummeln sich nicht auf Jobportalen oder Ihrer Karriere-Webseite. Social Media bildet die Kontaktpunkte, mit denen Sie die erreichen, die (noch) nicht wissen, dass sie gerne bei Ihnen arbeiten würden – und das quer durch alle Altersklassen. Erfahren Sie, wie Sie diese für Sie hoch interessante Zielgruppe für sich gewinnen.

Bevor es losgeht

Social-Media-Kommunikation ist auf Interaktion ausgerichtet. Ziel ist es, mit den Rezipienten in Austausch zu kommen. Das hat Konsequenzen für diese Spielart der Unternehmenskommunikation. Wenn Sie bezüglich Ihrer Arbeitgebermarke schon fest im Sattel sitzen, wird Ihnen die Adaption mit ein bisschen Übung, im Zweifel mit professioneller Hilfe, gut von der Hand gehen. Der Sattel ist in diesem Sinne die Arbeitgebermarketing-Strategie, das Employer Branding. Denn schließlich sollen die Social-Media-Aktivitäten gut zur übrigen Außendarstellung passen und sich leicht vom großen Ganzen ableiten lassen.

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Gehen wir es an!

Social-Media im Arbeitgebermarketing eignet sich besonders

  • für Einblicke ins Unternehmen
  • zur Teamvorstellung und zur Darstellung des Teamgeists
  • für die Kommunikation der Mehrwerte und der Werte des Unternehmens sowie der Herausforderungen im Job
  • für den Blick hinter die Kulissen der Arbeitswelt

Schritt 1: Ein Redaktionsteam zusammenstellen

Das Team besteht bestenfalls aus je einem Mitarbeitenden aus einem Unternehmensbereich (z.B. Marketing, Vertrieb, gewerblich-technischer Azubi usw.). Man trifft sich regelmäßig, um Inhalte zusammentragen, Botschaften abzustimmen, Posts zu planen, Auswertungen vorzunehmen und daraus Schlüsse für die Strategie zu ziehen.

Schritt 2: Einen Redaktionsplan erstellen

Planvolles Vorgehen regelt den Output, die Zuständigkeiten und das Timing. So organisieren Sie die Umsetzung:

Grafik: Online Experience

Schritt 3: Die Content-Arten festlegen

Die Art des Contents können Sie an den jeweiligen Kanal anpassen, die Inhalte auf die Zielgruppen abstimmen.

Grafik: Online Experience

Versetzen Sie sich dazu in sie hinein: Was sind relevante Themen, welche Nutzen bringen sie, was ist interessant. Machen Sie dabei Mitarbeitende zu Botschaftern Ihrer Arbeitgebermarke, nichts ist authentischer. Für Employer-Branding-Botschaft eignet sich Storytelling statt reiner Anzeigen- oder Broschüren-Texte. Nicht vergessen: Social-Media ist zum Interagieren da, also probieren Sie es mal mit Call-to-Action!

Grafik: Online Experience

Schritt 4: Die Visualisierung der Botschaft

Der Verbildlichung Ihrer Posts ist unerlässlich, denn sonst werden sie von Rezipienten schlicht in der Masse der Informationen übersehen. Mit Fotos und – noch wirkungsvoller – mit Videos fangen Sie die vielseitigen Facetten Ihrer Arbeitswelt ein. Was Sie dabei alles richtig machen können, lesen Sie gerne hier:

Recruiting-Filme: So erreichen Sie Ihre Zielgruppe
Jobfilme: Selbst produzieren oder Agentur beauftragen?
Darum sollen Sie Ihre Belegschaft ablichten, statt Fotos zu kaufen

Schritt 5: Die Wahl des Kanals

Bevor es rausgeht in die Social-Media-Welt, überlegen Sie sich, wo Sie Ihre Zielgruppe erreichen – das wären Ihre Plattformen im Schnelldurchlauf:

Xing

Im Business-Netzwerk tummeln sich vor allem deutschsprachige und teilweise europäische Fachkräfte. Mit der „Neuigkeiten-Funktion“ auf einem kostenlosen Unternehmensprofil können Sie Einblicke ins Unternehmen geben und Perspektiven aufzeigen. Ein kostenpflichtiges „Employer Branding Profile“ (aktuell knapp 340,- Euro im Monat) ermöglicht die Erstellung eines ausführlichen Unternehmensprofils und viele Analysemöglichkeiten.

LinkedIn

Etwas internationaler ausgerichtet treffen Sie hier in der Regel jedoch dieselbe Zielgruppe – davon aber immer mehr: Mit bereits 15 Mio. Nutzern in Deutschland ist das Netzwerk stark wachsend. Sie können auch hier Neuigkeiten veröffentlichen und mit Hashtags Artikel miteinander in Beziehung bringen. Der „Premium-Essential-Account“ kostet zurzeit rund 39,- Euro, ist aber in der Regel nicht notwendig.

Facebook

Mit einer gesonderten Karriereseite auf Facebook kann man umfängliches Arbeitgebermarketing betreiben: Der Newsfeed mit (aktuellen) Einblicken, die Einbindung von Medien oder das Einstellen von Veranstaltungen füllen schnell den Account. Hier sind eher Fachkräfte unterwegs.

Grafik: Online Experience

Instagram

Hier treffen Sie die Jungen, die sie beispielsweise mit kurzen, schnell produzierten, authentischen Stories abholen können. Das Teilen auf Facebook verlängert die Reichweite. Besonders interessant sind „take over“ von Azubis, die den Kanal eine gewisse Zeit lang entern und von sich und ihrer Arbeit berichten. Mit Reels erreichen Sie eine größere Personengruppe.

YouTube

Film steht im Vordergrund. Verschiedene Unternehmens- und Tätigkeitsbereiche können beispielsweise nacheinander in Clips vorgestellt werden. Allerdings benötigt man hier etwas mehr Zeit und den Einsatz einer professionellen Filmtechnik, damit die Bespielung des Kanals hochwertig und kontinuierlich gelingt.

Google MyBusiness

Bei Google alle Informationen über das Unternehmen zu hinterlassen und Bewertungen zu sammeln ist eine gute Strategie, um potenzielle Kandidat: innen auch hier abzuholen. Der Eintrag ist schnell erledigt, über Verlinkungen leitet man dann weiter zur Karriereseite. Zielgruppe sind praktisch alle Webnutzer.

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TikTok

Für die die nächste Azubi-Generation. Kurze Videos geben Einblicke hinter die Kulissen. Authentizität und Selbstironie sind hier das A und O – aber auch die Gefahr, dass sensible Daten im Hintergrund abgegriffen werden. Da man hier nur mit Bewegtbild punkten kann, ist das Betreiben des Kanals recht aufwendig.

Mehr zum Thema TikTok im Recruiting-Einsatz lesen Sie hier.

Das war es schon – oder doch nicht?

Ein paar Tipps noch zum Schluss: Man braucht nicht viel Kapazität, um ein Grundrauschen auf den Kanälen zu erzeugen. Und wenn Sie es nicht versäumen, eine Spur zu Ihren Kanälen zu legen (z.B. Social-Media-Buttons auf Ihrer Karriereseite), schaffen Sie es, dass Ihre Inhalte bei immer mehr Leuten ankommen.

Wenn Sie darüber nachdenken, Budget einzusetzen, um Ihre Reichweite zu vergrößern, sollten Sie sich jedoch vorab von Profis beraten lassen. Wir sind auch gerne für Sie da, wenn es um den Aufbau einer Strategie für Ihre Social-Media-Arbeitgebermarke und die Auswahl des passenden Kanal-Mix geht – denn die tollsten Inhalte nutzen nichts, wenn sie nicht zu Ihrer Zielgruppe passen oder sie nicht erreichen.

Referentin des Workshops zum Arbeitgebermarketing auf Social Media war Kristin Steinbrecher von der Agentur Online Experience aus Hagen. Im Auftrag der Südwestfalen Agentur.

Maria Arens, Unternehmensbetreuung/Arbeitgebermarketing, Regionalmarketing, Südwestfalen Agentur GmbH

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20. April 2022 20.04.22
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