Das kann Employer Branding in Ihrem Unternehmen bewirken

Das kann Employer Branding in Ihrem Unternehmen bewirken

von Maria Arens

Unternehmen mit bekannten (und beliebten) Produkt- und Unternehmensmarken haben es meist einfacher, Bewerbende anzuziehen. Aber auch sie erhalten nicht unbedingt die „richtigen“ Bewerbungen von passenden Kandidat:innen. Oder sie können sie nicht langfristig an sich binden. Solchen Unternehmen, aber auch denen, die bislang eher unbekannt auf dem Arbeitsmarkt waren, hilft es, sich als Arbeitgeber:in zu „vermarkten“. Das ist legitim, solange es authentisch bleibt. Lesen Sie, wie Sie Ihre Stärken erkennen und kommunizieren.

Zur Arbeitgebermarke werden

Um positive Attribute zu vermitteln, braucht es den Aufbau einer Arbeitgebermarke; diesen Prozess bezeichnen Experten als „Employer Branding“. Sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, erfordert nicht unbedingt eine große finanzielle Investition, vielmehr steckt eine durchdachte Vorgehensweise dahinter. Jedes Unternehmen muss zunächst klären: Was macht meinen Betrieb einzigartig? Welche Mitarbeiter:innen möchte ich gewinnen? Was kann ich Fachkräften bieten, um sie lange zu binden?

Diese Aspekte gilt es zu identifizieren und konsequent herauszustellen. So gewinnt der Arbeitgeber ein unverwechselbares Gesicht und die Abgrenzung zu Wettbewerbern auf dem Arbeitsmarkt gelingt – das ist das Ziel der Markenbildung.

Vorteile des Employer Brandings

Die positiven Effekte von erfolgreichem Employer Branding wirken sich auf verschiedene Bereiche aus. Bei der Mitarbeitenden-Gewinnung hilft es dabei, die „passenden“ Kandidat:innen auf sich aufmerksam zu machen, führt dadurch zu weniger Aufwand und Kosten bei der Personalbeschaffung und minimiert das Risiko von Nicht- oder Fehlbesetzungen.

Bei der Belegschaft stärkt erfolgreiches Employer Branding die Identifikation mit dem Arbeitgeber und führt einerseits zu einer geringeren Fluktuation, andererseits zu einem höheren Commitment und Engagement. Zusätzlich zahlt eine starke Arbeitgebermarke auch positiv auf die Unternehmensmarke ein und hilft durch die Abstimmung von Unternehmenskultur und -zielen, die Organisation zielgerichtet weiterzuentwickeln.

Fünf Tipps auf dem Weg zu einer erfolgreichen Arbeitgebermarke

  • Eine fundierte Analyse machen

Sie ist unentbehrlich, um die passenden Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Arbeitgebermarke schaffen zu können. Denn nur wer seine wahre Unternehmenskultur, Stärken und Schwächen sowie die richtigen Zielgruppen und Wettbewerber:innen auf dem Arbeitsmarkt und die Herausforderungen der Zukunft kennt, kann eine authentische und gleichzeitig zukunftsgerichtete Arbeitgebermarke entwickeln.

  • Eine stabile Basis bauen

Die Ergebnisse bilden die Grundlage, mit der Sie Ihre Arbeitgebermarken-Strategie entwickeln können. Dafür benötigen Sie zuerst Ihre Arbeitgeberpositionierung – im Grunde eine sehr kurze und prägnante Zusammenfassung dessen, was speziell Ihr Unternehmen als Arbeitgeber ausmacht und Sie für Bewerber:innen und Mitarbeiter:innen besonders interessant macht.

  • Unterscheiden Sie sich vom Wettbewerb

Bringen Sie Merkmale hervor, die in Ihrem Unternehmen tagtäglich erlebbar sind.

  • Der Blick nach vorne

Zur Strategie gehört unbedingt der Blick in die Zukunft: Machen Sie sich Gedanken über notwendige (Weiter-)Entwicklungen, um weiterhin attraktiv für Arbeitnehmer:innen zu bleiben.

Und last but not least: Entwickeln Sie ein Kommunikationskonzept,
das Ihnen zukünftig helfen wird, ein Bild über Sie als
Arbeitgeber und Ihre besondere Unternehmenskultur in den Köpfen
der Menschen zu erschaffen.

Jetzt geht’s ans Eingemachte

Um Ihre Arbeitgebermarke zum Leben zu erwecken, starten Sie mit der Kommunikation – und zwar intern in Richtung Mitarbeiter:innen und extern Richtung (potenzielle) Bewerber:innen. Intern gelingt das, wenn Sie die Kommunikation zur Arbeitgebermarke kontinuierlich in den Arbeitsalltag einbinden und die Marke auch tatsächlich erlebbar machen. So können Ihre Mitarbeiter:innen zu echten Markenbotschaftern werden und die Werte des Unternehmens auch nach außen tragen.

In der externen Kommunikation ist Ihre Website das Informationsmedium Nr. 1 – präsentieren Sie Ihre Arbeitgebermarke hier bestmöglich. Es gibt darüber hinaus noch viele Möglichkeiten eine konsistente und authentische Darstellung Ihrer Arbeitgeberpositionierung zu transportieren.

Am Ende empfiehlt es sich, die Maßnahmen zu controllen. Wenn Sie bereits zu Beginn relevante Kennziffern identifizieren, anhand derer Sie Ihre Erfolge – oder Misserfolge – messen können, wissen Sie, ob Ihre Arbeitgebermarke erfolgreich implementiert wurde oder ob und wo sie nachjustieren können.

Arbeitgebermarketing ist eigentlich nie ein abgeschlossener Prozess, sondern eine kontinuierliche und dynamische Aufgabe, die immer wieder Kommunikation und möglicherweise weitere Anpassungen benötigt.

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Die Employer-Branding-Strategie

Maria Arens, Unternehmensbetreuung/Arbeitgebermarketing, Regionalmarketing, Südwestfalen Agentur GmbH

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23. Februar 2022 23.02.22
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