Bitte recht freundlich: Tipps für dein Bewerbungsfoto

Bitte recht freundlich: Tipps für dein Bewerbungsfoto

Auf der Hochzeit deiner Schwester ist sooo ein schönes Bild von dir entstanden? Die Urlaubskulisse hinter deinem süßen Selfie ist einfach nur malerisch? Klingt nach einer schönen Bereicherung für dein privates Fotoalbum – in deiner Bewerbung haben solche Fotos nichts zu suchen. Wir zeigen dir, welche Dinge du bei der Erstellung deines Bewerbungsfotos berücksichtigen solltest:

Aktualität:

Dein Bewerbungsfoto sollte auf einem möglichst aktuellen Stand sein und dich so zeigen, wie du aktuell aussiehst – und nicht vor 10 Jahren oder mit dem Vollbart, den du bereits vor Monaten abrasiert hast. Idealerweise ist das Foto, mit dem du doch bewirbst, nicht älter als ein Jahr und du bist darauf gut wiederzuerkennen, damit es zu keinen Irritationen bei einem möglichen Vorstellungsgespräch kommt.

Bildausschnitt:

Gut geeignet sind Fotos im Halbporträt, bei denen das Gesicht im Fokus steht, dazu noch etwas Schulterpartie zu sehen ist. So ist dein Gesicht und der Ausdruck klar zu erkennen. Auch Porträts sind möglich, von Ganzkörperfotos ist dagegen abzusehen.

Hintergrund:

Der Hintergrund sollte Ruhe und Neutralität ausstrahlen und nicht von dir ablenken. Ein heller Hintergrund wirkt besonders freundlich und stellt im Idealfall einen Kontrast zur Kleidung dar. Dabei muss der Hintergrund nicht zwingend einfarbig sein, so sind zum Beispiel auch Glaswände oder Mauern als Kulisse denkbar.

Kleidung:

Apropos Kleidung. Deine Klamotte sollte in jedem Fall gepflegt, sauber und gebügelt, nicht zu eng oder zu tief ausgeschnitten sein. Mit Hemd und Bluse, ggf. ergänzt um Sakko und Blazer bist du immer gut angezogen. Zu viel Schmuck oder übertriebene Frisur und Make-up sind in der Regel fehl am Platz. Grundsätzlich solltest du dich in deinem Outfit wohlfühlen, schließlich soll das Bewerbungsfoto ein authentisches Bild von dir wiedergeben. Als Faustregel gilt: ziehe an, was du auch in der Position, auf die du dich bewirbst, tragen würdest. Viele Unternehmen zeigen auf ihrer Website und ihren Social Media Präsenzen auch ihre Mitarbeitenden. Hier kannst du dich ggf. über den Dresscode schlaumachen. Am besten, du lässt gleich mehrere Bewerbungsfotos in verschiedenen Outfits und Posen von dir erstellen, dann kannst du je nach Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, entscheiden, welches Foto am besten dazu passt.

Pose und Gesichtsausdruck:

Entspann dich! Auch die Körpersprache sendet Signale, die Personalverantwortliche wahrnehmen. Natürlich sollst du nicht chillig auf dem Stuhl hängen, aber versuche die Schultern zu lockern, gerade zu sitzen und ja – du darfst gerne lächeln, sogar Zähne zeigen! Freundlich und selbstbewusst statt übertriebenem Grinsen ist hier das richtige Maß. Der Blick geht möglichst offen und freundlich in die Kamera.

Platzierung in der Bewerbung:

Klassischerweise findet sich ein Bewerbungsfoto auf dem Lebenslauf, am oberen rechten Rand wieder. Eine weitere Möglichkeit ist es, mit einem Deckblatt zu arbeiten und das Foto dort größer und prominenter zu platzieren.

Freiwillig oder Pflicht?

Du bist nicht verpflichtet, deiner Bewerbung ein Foto beizulegen und Unternehmen dürfen keines explizit verlangen. Zugrunde liegt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) von 2006. Dennoch gilt in Deutschland häufig noch die ungeschriebene Regel, ein Bewerbungsfoto beizulegen.


07. Februar 2023 07.02.23
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