KIRCHHOFF Automotive

Junge Azubis: In zehn Wochen eine Menge gelernt

Wie unterschiedlich kann der Alltag von jungen Erwachsenen aussehen? – Neun Auszubildende von KIRCHHOFF Automotive in Iserlohn haben zehn Wochen an einem besonderen Projekt teilgenommen und haben nun eine Antwort auf diese Frage. 

Einmal in der Woche trafen sich die Azubis mit Schülern der Felsenmeerschule aus Hemer und bearbeiteten gemeinsam Werkstücke wie einen kleinen Rennwagen oder eine Dampflok in der Ausbildungswerkstatt des Unternehmens. In der Felsenmeerschule werden Schülerinnen und Schüler mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen unterrichtet.

Neben Feilen, Bohren und Messen stand der Austausch zwischen den Auszubildenden und den Schülern über ihren Alltag im Vordergrund. „Mir hat es Spaß gemacht, mal in den Arbeitsalltag in einem Unternehmen reinzuschnuppern. Das Bearbeiten der Metallstücke an den Maschinen war eine tolle Abwechslung zu unserem Schulalltag aus Deutsch- und Matheunterricht usw.!“, sagt der Schüler Marius am Ende des Projekts.

Nicht nur in der Lehrwerkstatt fand das Projekt statt: Die Auszubildenden besuchten auch die Felsenmeerschule in Hemer. Hier sahen sie, dass die Einrichtung wie eine ganz normale Schule aussieht, es aber doch einige Besonderheiten gibt. „Mich hat vor allem überrascht, wie die Schule auf die besonderen Bedürfnisse der Schüler ausgerichtet ist. Sie bekommen in den kleinen Klassen von maximal zehn Personen eine ganz andere Betreuung. So sind beispielsweise immer Pflegekräfte in der Nähe, damit sie die Schüler im Bedarfsfall medizinisch oder therapeutisch betreuen können. Keiner ist auf sich alleine gestellt!“, sagt Lukas Meier, Auszubildender als Werkstoffprüfer im 1. Lehrjahr.

Schnell merkten die Projektteilnehmer, dass ihre Interessen durchaus gleich sind. Bereits beim ersten Zusammentreffen unterhielten sie sich über ihre Lieblings-Fußballvereine und tauschten sich über die eigenen Hobbies aus.

Die Schüler der Felsenmeerschule haben das Arbeiten an verschiedenen Maschinen und mit unterschiedlichen Werkzeugen kennen gelernt. Für sie war das eine besondere Erfahrung – für die Azubis ist es alltäglich. Für die Auszubildenden hingegen war die Vorstellung, täglich wieder zur Schule zu gehen und sich mit Mathe-, Deutsch- oder Geschichtsunterricht zu beschäftigen, eher ungewohnt.

Alle Projektteilnehmer haben erkannt, dass Sympathie nichts mit Einschränkungen und Handicaps zu tun hat. „Es geht um die Interessen und Ansichten eines Menschen. In dieser Hinsicht ticken wir alle ähnlich – obwohl unser Alltag unterschiedlich ist“, sagt Lara Keller, Auszubildende Industriekauffrau im 2. Lehrjahr.

12. Juli 2017 12.07.17
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